Gemeinsame Exkursion nach Assisi – Schüler*innen vom Gymnasium und von der Werkrealschule Schillerschule

 

In der Woche vor den Herbstferien fand eine gemeinsame Fahrt von unterschiedlichen Schularten nach Assisi statt. Zum ersten Mal als schul- und religionsübergreifendes Projekt. So nahmen Schüler*innen der beiden Tuttlinger Gymnasien und der Schillerschule teil. Mit dem Bus startete die lange Fahrt nach Assisi und bot Gelegenheit, sich in Gesprächen und Spielen kennenzulernen. Die Unterkunft vor Ort war ein von italienischen Franziskanerinnen geführtes Haus, Casa Francesca, in dem wir herzlich willkommen geheißen wurden.

 

In Assisi entdeckten wir

 

·         das antike, von römischer Baukunst geprägte Stadtbild,

 

·         die mittelalterliche Burg und die Gässchen der Altstadt,

 

·         sowie die Orte des Lebens und Wirkens des Hl. Franziskus und der Hl. Klara.

 

Der Aufstieg zum Monte Subasio blieb uns leider wetterbedingt verwehrt, aber bis auf halbe Höhe zum „Eremo delle carceri“, der franziskanischen Einsiedelei, konnten wir wandern und die Aussicht genießen. Unsere Tagestouren waren verknüpft mit Impulsen, die dem jeweiligen Tag als roter Faden auch geistigen Inhalt gaben. Die Themen Begegnung, Schöpfung und Frieden mündeten schließlich im Namen Franziskus, der am Ende der Woche für verschiedene Erkenntnisse stand:

 

·         Die Baustellen des Lebens anpacken;

 

·         die Freiheit als höchstes Gut wertschätzen;

 

·         die Religion als Rückbindung und Halt erfahren

 

·         und die Liebe unserer Lebenseinstellung zugrunde legen.

 

Das „Wunder“bare an dieser Assisi-Fahrt war, mitzuerleben, wie fröhlich, unkompliziert, freundschaftlich und vorurteilsfrei Miteinander gelingen kann. Während die Welt sich immer weiter zu spalten droht in scheinbar unüberbrückbare Gegensätze, fanden sich hier junge Menschen zusammen und kamen prima miteinander aus, trotz all der Unterschiede, die sie mitbrachten. Versuchen wir mehr solche Begegnungsmöglichkeiten in unseren Lebensfeldern zu schaffen und lassen wir es nicht zu, dass wertvolle, liebenswürdige junge Menschen in der Gruppeneinteilung weniger Radikaler untergehen. Es gibt nicht „die“ und „die anderen“, sondern viele einzigartige Menschen, die eine Weltgemeinschaft bilden.